Bad Blankenburg
Bad Blankenburg (bis 1911 Blankenburg) ist eine Kleinstadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen, die an der Thüringer Porzellanstraße liegt. Der staatlich anerkannte Erholungsort bezeichnet sich selbst als Lavendelstadt.
In Bad Blankenburg wurde 1840 von Friedrich Fröbel das Konzept des Kindergartens entwickelt und erstmals umgesetzt. Die dafür verwendete Wortneubildung hielt als deutsches Lehnwort Einzug in mehrere Sprachen, u. a. das Englische.
Mittelalter
Blankenburg wurde 1267 erstmals in einem Stiftungsbrief des Saalfelder Nonnenklosters erwähnt.[3] Der Bau der Stadtkirche wurde 1385 begonnen und nach einem Brand baute man weiter, sodass 1794 die Einweihung erfolgen konnte.[4] Der Ort geht auf die einst ebenfalls Blankenburg genannte Burg Greifenstein zurück, unter der sich die Siedlung als nach der Burg genannter Burgweiler bildete und 1267 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Stadtrecht ist seit 1323 urkundlich verbürgt.
Neuzeit
1744 kam es zu einem schweren Stadtbrand, der nahezu alle Gebäude der Stadt zerstörte. Im Jahr 1840 gründete Friedrich Fröbel in Blankenburg den ersten Kindergarten der Welt. Im selben Jahr begann auch der Kurbetrieb im Ort, durch den Blankenburg 1911 von den damaligen Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt der Titel Bad verliehen wurde. Bis 1918 gehörte der Ort zur Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.
Am 1. Juli 1950 wurde die Gemeinde Watzdorf eingegliedert.
Wende und Bundesrepublik Deutschland
Zu DDR-Zeiten wurde das ehemalige Sanatorium Schwarzeck als Parteischule der SED umgebaut und später als Hotel betrieben, aber nach 2000 dem Verfall preisgegeben.
Am 19. Juni 1992 wurden Böhlscheiben und Zeigerheim eingemeindet, am 23. März 1993 folgten Gölitz und Oberwirbach[5] und am 8. März 1994 Cordobang.